Am letzten Montag machten sich die beiden 4. Klassen der Grundschule Weiher zu einem Überlebenstraining zusammen mit dem Waldpädagogen Frank Hoffmann und seiner Hündin Emma in den Wald auf. Mit vielen Spielen wurde der Wald den kleinen „Bushcraftern“ nähergebracht. Im Vordergrund standen gruppendynamische Prozesse zu initiieren, um so die Klassengemeinschaft zu stärken. Den Kindern wurde schnell klar, dass nur durch Teamarbeit und Vertrauen in den Partner, die gestellten Aufgaben zu bewältigen waren. Leise sein und gemeinsam nach Lösungen suchen, waren dabei wichtige Handlungsstrategien. Blind durch den Wald, nur eine Hand an einem Führungsseil, galt es ohne zu stolpern, Vertrauen zur Gruppe aufzubauen. Wer im Wald überleben möchte, muss sich eine wetterfeste Behausung zum Schutz gegen Kälte und Regen schaffen. Es war schon erstaunlich, was die einzelnen Gruppen in kurzer Zeit dabei zustande gebracht hatten. Nach so viel Überlebenstraining im Wald hatten alle mächtig Hunger und ein Feuer musste her. Was schmeckt besser als ein herrliches Stockbrot über einem Lagerfeuer! Nachdem die Kinder trockenes Holz gesammelt hatten, wurde auf dem Waldgrillplatz besagtes Stockbrot über dem Feuer zubereitet. Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Bellm und Frau Pintaudi, die den Teig vorbereiteten und zur Grillhütte brachten. Auch die Stöcke für das Stockbrot mussten angespitzt werden. Unter dem Motto: „Wer schnitzt- sitzt!“, fertigte sich jeder Überlebenskünstler seinen eigenen Spieß für das Stockbrot an. Nachdem ein Feuer klassisch mit Birkenrinde und Feuerstein entfacht wurde, mussten nun 31 hungrige Mäuler gestopft werden und beim Wickeln auf die Holzstöcke kam man kaum noch nach. Auch in diesem Jahr wurde die Aktion vom Förderverein der Grundschule finanziert und war das Geschenk für das letzte Jahr der Viertklässler hier an der Grundschule.